Wir: Faber, Sophie Hunger und Dino Brandão veröffentlichen am 11. Dezember 2020 mit Ich liebe Dich ein gemeinsames Studioalbum und Liebesmanifest.
Mit Ich liebe Dich geben wir unsere erste künstlerische Zusammenarbeit heraus. Das Album umfasst 12 Eigenkompositionen auf Mundart, bei denen wir uns in wechselnden Kombinationen selbst begleiten.
Ich liebe Dich wurde im August 2020 in den südfranzösischen Studios „La Fabrique“ im Zeitraum von sieben Tagen aufgenommen.
Ich liebe Dich: Ein Satz, der klingt wie der Anfang der Welt und doch fast unauffindbar bleibt in der schweizer-deutschen Musiktradition. Dieses Album ist der Versuch die Liebe zurück ins Zentrum der Wirklichkeit zu holen.
Wir drei. Uns verbindet eine Freundschaft, die sich nicht nur über die gemeinsame Herkunft, das geteilte Tourleben, die durchwachten Nächte erklärt. Es gab schon immer einen dramatisch-romantischen Stil, der uns auch musikalisch verband. Selbstironische Schwermut, die unbedingte Verteidigung der Leidenschaft und das Prinzip Hingabe sind Elemente, die unsere Lieder prägen.
Diese gemeinsame DNA zu multiplizieren war Ausgangspunkt für dieses Album.
Entstehung. Während des Lockdowns waren wir alle in Zürich gestrandet, unsere jeweiligen Tourneen und Album releases abgesagt, die Stimmung schlecht. Gerne folgten wir einer spontanen Einladung des Zürcher Radio-Senders GDS.fm, der aus seiner verwaisten Bar heraus sendete. Am Nachmittag hatten wir in Julian und Dinos WG-Küche ein ad-hoc Programm geprobt. Dieser erste gemeinsame Auftritt brachte den Stein ins Rollen. Wir waren eine Band! Am Ufer des Zürisees, wo Sophie über den Sommer in der Roten Fabrik Zuflucht gefunden hatte, komponierten wir weiter. Am 1., 2. und 3. August gab es dort erste Konzerte unserer Liebeslieder vor Livepublikum. Direkt im Anschluss reisten wir nach Südfrankreich zur Studio-Aufnahme.
Studio. Um die Unmittelbarkeit und Fragilität der Lieder zu bewahren wollten wir alles selbst einspielen. Wir wollten die Verwundbarkeit der Liebe auch hier nicht verraten. Aus der Not entwickelten sich ungeahnte Eigenschaften im Spiel für einander. Dinos skills als Drummer, väterlicherseits von angolanischer Rhythmik geprägt, Julians Jugenderfahrung als Punkbassist und Sophies kultivierte Lebenslüge als Jazz-Pianistin waren auf einmal unverzichtbare Werte. Nur die wunderbaren Streicherarrangements auf den Titeln „Ich liebe Dich, Faber“, „Ich liebe Dich, Sophie“, „E Nacht a de Langstrass“, „Derfi di hebe“ und der „Ouverture“ wurden im Anschluss von Fabers Mitmusiker Janos Mijnssen in Hamburg aufgenommen.
Unser Wunsch: Der Kälte und Distanz unserer Zeit, Wärme und Geborgenheit entgegenzusetzen. Das Herz also nicht zu Opfern auf dem Pfade der Vernunft, sondern seine immerwährende Überlegenheit zu demonstrieren; das ist unser Wunsch.
Auf dass ein „Ich liebe Dich“ uns leichter fällt und wir miteinander leichter fallen.